Steffens Marathons und Ultras
In der Kindheit und Jugend war ich sehr aktiv im Bereich Fußball und später auch in Volleyball. Dieses hat auch bis zum 23. Lebensjahr angehalten.
Da ich bei der Bundeswehr und hier 4 Jahre als Ausbilder in einer Grundausbildungseinheit sowieso jeden Tag Sport getrieben habe, egal ob mit Sportsachen oder mit Uniform, war ich auch weiterhin gut in Form. Doch dann hat es nachgelassen und zwar extrem. Ich hatte jetzt einen Bürojob beim Bund und das Rauchen hat auch ‚Spaß‘ gemacht. So ging es fast zehn Jahre. Nach einem siebenmonatigen Auslandsaufenthalt auf dem Balkan, mit täglich fast zwei Päckchen Zigaretten, habe ich mich 2003 entschlossen, mein Leben zu ändern. Ich brauchte eine neue Droge!
Aller Anfang war schwer! Jedoch hatte ich einen laufverrückten Kameraden an meiner Seite, der nicht nachgelassen hat, mir ständig in den Hintern zu treten und mich immer wieder zu motivieren. Anfangs noch mit einer Kippe ab und zu, bis ich es dann Mitte 2003 ganz ohne konnte.
Nach meinem ersten 10-km-Wettkampf wollte ich nur noch sterben! Nach dem ersten Halbmarathon war das verlangen noch größer! Am 15. Juli 2005 bin ich meinen ersten Marathon in Füssen gelaufen. Auch das habe ich überlebt! Ich konnte zwar danach keinen Schritt mehr tun, aber das Grinsen in meinem Gesicht hat sich eine Woche lang gehalten.
Dieses Gefühl hatte ich erst wieder, als ich im September 2013 das erste Mal die Drei-Stunden-Marke geknackt habe. Da wusste ich auch nicht mehr, ob ich jetzt lachen oder weinen sollte vor Glück. Mittlerweile bin ich schon ein paar Marathons gelaufen, und es macht mir immer noch sehr viel Spaß mit anderen Gleichgesinnten den schönsten Sport der Welt auszuüben. Da das Alter voranschreitet, ist die Auswahl der Läufe jetzt wichtiger geworden.
Man kann nicht alle Veranstaltungen mitmachen. Jedoch gibt es immer wieder Veranstaltungen, die man immer wieder gerne besucht, da hier das Event im Vordergrund steht. Ich nehme auch gerne an den unzähligen Volksläufen in unserer Region teil. Mein Maschine (Körpe ) wird zwar erst nach 10 Km so richtig warm, aber so eine Tempolauf mit Wettkampfcharakter ist besser als jeder Tempolauf alleine in der Weite von Friesland.
Ich bin ja auch kein GTI, sondern mehr ein GTD! Für die Zukunft erhoffe ich mir noch sehr viele schöne Läufe, mit vielen schönen Eindrücken und vielen schönen Begegnungen mit Läufern. Läufer sind entspannte Gesellen, und das ist auch gut so!